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ich habe ein bisschen im Netz gestöbert und tolle Anregungen für Euch entdeckt, wie auch Ihr Euren ganz besonderen Halloween Kürbis schnitzen könnt. Heute zeig ich Euch einen Ausflug in die Sterne von einem Meisterschnitzer (unbedingt seine Gallerie anschauen), einem Kürbis Zyklopen, einer Kürbis Hölle, die aus einem großen und mehreren kleinen Kürbissen gebaut wird und einem Kürbisschnitz-Wettbewerb!
Als Vorläufer des heutigen Halloween-Festes gilt das keltische Fest Samhain. Dieses Fest ist nicht nur am 31. Oktober gefeiert worden, sondern hatte auch inhaltlich bereits Ähnlichkeiten mit dem heutigen Fest. Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits durchlässig würde und dass die Toten von den Seelen der Lebenden Besitz ergreifen könnten. Um diesem Schicksal zu entgehen und die Geister der Verstorbenen zu vertreiben, bediente man sich unterschiedlichster Mittel: die Druiden entzündeten riesige Leuchtfeuer und man verkleidete sich mit unheimlichen Masken und abschreckenden Kostümen.
Der Name Halloween verweist auf den christlich-katholischen Ursprung des Festes! „Halloween“ – das ist nämlich nichts anderes als eine Zusammenziehung des Begriffs All Hallows’ Evening, der sich auf den Abend vor dem sogenannten All Hallows’ Day (Allerheiligen) bezieht, das ja widerum traditionell am 1. November gefeiert wird! Durch die Verbindung zu christlichen Traditionen sei auch der Bezug des Halloweentages aufs Totenreich entstanden. So wird ja an Allerheiligen der Gemeinschaft der Heiligen gedacht, also denjenigen die bereits tot und im Himmelsreich angekommen sind.
An Allerseelen schließlich, das traditionell einen Tag später am 2. November gefeiert wird, soll das Leid der Seelen im Fegefeuer durch Gebete und Almosen gelindert werden. Bestimmte Elemente des Halloweenfestes lassen sich recht eindeutig auf diese beiden kirchlichen Feiertage zurückführen. So ähnelt das moderne Trick or Treat, das Betteln der Kinder um Süßigkeiten, dem spätmittelalterlichen Brauch des sogenannten „souling“, als Bettler von Haus zu Haus zogen und gegen Essensspenden (sogenannte „soul cakes“) und Getränke für die Seelen der Verstorbenen beteten.
Was ist eine Hexe eigentlich überhaupt? Wikipedia bringt es wie folgt auf den Punkt: „Eine Hexe ist im Volksglauben eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist weibliche, heil- oder unheilbringende Person, die im Rahmen der Christianisierung häufig mit Dämonen oder dem Teufel im Bunde geglaubt wurde.“
Weniger leicht ist es dagegen, die Ethymologie (also die Herkunft) des Wortes „Hexes“ zu erklären. Man sieht sich einer schier unüberschaubaren Menge an Ableitungsversuchen gegenüber! Am verbreitetsten ist wohl die Theorie, nach der sich das Wort „Hexe“ aus dem althochdeutschen „hagzissa“ (auch „hagazussa“) entwickelt hat. „Hag“ bedeutete so viel wie Zaun oder Hecke, „zissa“ oder „zussa“ wird meist als Bezeichnung für ein Geisterwesen gedeutet. Man könnte das Wort damit grob als Hecken- oder Grenzgeist übersetzen.
Teilweise wird „hag“ auch noch konkreter mit Zaunlatte übersetzt, um aus dem Bild des auf einer Latte reitenden Zauberwesens die Vorstellung der besenreitenden Hexe zu erklären. Kritiker sehen in dieser Variante allerdings einen Versuch, den Wortursprung von späteren Hexenbildern ausgehend umzuinterpretieren. Wie dem auch sei! Spätestens seit etwa dem 13. Jahrhundert jedenfalls fand das Wort „Hexe“ in Deutschland relativ flächendeckend Verwendung.
